FDP erwartet Lösungen für mehr Laborkapazitäten
„Leider steigt auch im Schwalm-Eder-Kreis die Zahl der Coronafälle drastisch“, bedauert der FDP –Kreisvorsitzende Nils Weigand. Er habe zur Kenntnis genommen, dass Landrat Winfried Becker jüngst beklagte, dass die Labore für die Testungen überlastet seien und unzählige Testergebnisse noch ausstünden. Diese Situation sei aus Sicht der FDP nicht hinnehmbar.
„Um eine Krise zu managen, benötigt man klare Entscheidungsgrundlagen, die aber aufgrund der fehlenden Testungen nicht vorhanden sind“, betont Weigand. Hinzu käme die Unsicherheit der Menschen, die lange auf ihre Testergebnisse warten müssten. Statt sich über die Situation zu beklagen, erwarte die FDP von der Kreisspitze konstruktive Ideen, damit Tests schneller ausgewertet werden können.
„In einigen Bundesländern werden für die Testung auch tiermedizinische Labore einbezogen, um SARS-CoV-2 Tests zu prüfen. Dort könnten noch Kapazitäten vorhanden sein. Da die Gesundheitsämter bei der Auswahl ihrer Testlabore in eigener Zuständigkeit handeln können, sollte Landrat Becker prüfen lassen, ob sich der Teststau im Kreisgebiet durch das Beschreiten dieses Weges auflösen ließe“, erklärt die FDP-Fraktionsvorsitzende im Kreistag und Landtagsabgeordnete Wiebke Knell.
„Die Leistungen der Veterinärlabore sind genauso gut wie die der humanmedizinischen Labore. Hier zählt nur die Erlangung eines belastbaren, zeitnahen Ergebnisses. Wir finden es richtig und wichtig, diese zusätzliche fachliche Expertise in Krisenzeiten zu nutzen“, schließt Weigand.